Telepathie
- Gedankenlesen
- Gedankenübertragung
Darunter versteht man die Fähigkeit, räumlich und zeitlich auseinander liegende Gedanken und Gefühle von Personen gegenseitig zu übertragen.
Die Telepathie geht von einem durch die Wissenschaft nicht belegten Modell des menschlichen Gehirns aus, nach dem der Denkprozess "Wellen" aussenden würde, die man detektieren könne. Die Entdeckung, dass die Nerventätigkeit elektrischen Impulse verursacht, die man im EEG sichtbar machen kann, beflügelte den Traum vom Gedankenlesen. Man glaubte, dass das Gehirn wie ein Radiosender Radiowellen aussenden würde, die man nur zu entschlüsseln brauchte. Allerdings benötigt man hochfrequente Ströme, auf die man Informationen aufmodelieren kann. Durch die Medizin ist hinlänglich belegt, dass die Gehirntätigkeit kein elektronischer Sender ist, er demzufolge auch keine Radiowellen aussenden kann. Die Vorstellung einer Aura, die das leistet, gehört in den Bereich der Spekulation.
Telepathie war bis 2001 Untersuchungsgegenstand der universitären Parapsychologie in Freiburg i.Br. Heute wird hierzu nur noch im außer universitären, privaten Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene in Freiburg geforscht. Der Gedanke der Gedankenübertragung ist reizvoll, aber wissenschaftlich nicht gesichert. Doppelblindstudien zum Thema konnten die Funktion von Telepathie nicht belegen.
Der Literatur- und Webbefund belegt, dass Telepathie heute hauptsächlich Gegenstand esoterischer Ansätze ist. In utopischen Romanen und der Fantasieliteratur spielen die Fähigkeit zur Telepathie und zur Psychokinese immer wieder eine bedeutende Rolle. Bsp.: "Star Wars", wo die "Yedi" in der Lage sind, auf Gegenstände psychisch einzuwirken. Der Gruß "Möge die Macht mit Dir sein!" drückt das aus.